Gegen Angst vor der zahnärztlichen Behandlung gibt es inzwischen viele hilfreiche Vorgehensweisen, die Praxisteams nicht zuletzt in fachlichen Fortbildungsveranstaltungen lernen. Unter den Wegen, wie man Patienten helfen kann, wird auch ein Vorgehen mit Akupunktur diskutiert. Bei Befürwortern und Kritikern komplementärer Verfahren finden solche Techniken unterschiedliche Resonanz. Nun hat sich die Wissenschaft dieser Frage angenommen: Ein Forscherteam der Universität York hat, wie aktuell eine zahnärztliche Zeitschrift berichtet, anhand einer enormen Anzahl bereits veröffentlichter Studien herausgearbeitet, ob Akupunktur bei typischen Angst-Symptomen wie Schweißausbruch und Beklemmung helfen kann. Da es zu diesem spezifischen Thema bisher kaum verwertbare Studien gibt, ist das Ergebnis nur als Trend zu sehen und liefert keine harten Fakten. Gezeigt hat sich allerdings eine deutliche Angstreduzierung bei der Anwendung entsprechender Akupunktur-Techniken – allerdings wirkte auch ein Placebo, eine „angebliche" Akupunktur, ähnlich gut im Vergleich zur Behandlung ohne Begleitbehandlung. Hier wird also weiter geforscht werden müssen (DGI / Lange & Weyel).