Teilnehmer aus 111 Nationen kamen zusammen, um aktuelles Wissen um Entstehung und Behandlung von Parodontitis und weiteren Erkrankungen rund um das Zahnbett auszutauschen und aufzufrischen. Zu den Themen gehörte auch die regelmäßige Nachsorge bei Parodontitis-Patienten.
Während hierzulande auf der politischen Bühne dafür eine nicht ausreichende Evidenz unterstellt wurde, waren sich die Fachleute aller Nationen einig, dass methodische Mängel zu dieser Kritik geführt hatten und sie nicht aufrechterhalten werden kann. Bei einem speziellen Workshop im Rahmen des Kongresses hielten die Experten aller Länder fest, dass Parodontitis-Patienten lebenslanger Nachsorgebetreuung bedürfen.
Studien zeigten, dass bei Bedarf engmaschige Intervalle bei der Nachsorge sehr deutlich Zahnverlusten vorbeugen konnten. Zahnverluste sind eine häufige Folge von fortgeschrittener Parodontitis; kann der durch Behandlung erreichte gesundete Zustand aufgrund regelmäßiger Nachsorge erhalten werden, sinkt das Zahnverlustrisiko erheblich
(DGI / Lange & Weyel).