Der Zusammenhang von Vitaminen, hier insbesondere Vitamin C, und Immunsystem/ Abwehrkräfte ist bei vielen Aspekten rund um die Gesundheit ein häufiges Thema – insofern ist nicht weiter verwunderlich, dass auch ein Mundgesundheitswissenschaftler (Universität Washington) diesen Aspekt nun etwas genauer angesehen hat. Ausgelöst hatte die Studie mit fast 10.000 Teilnehmern die Beobachtung, dass Menschen mit häufigerem Zahnfleischbluten auch oft einen eher niedrigen Vitamin-C-Wert aufwiesen. Zwar ist dieser Zusammenhang nicht unbekannt, dennoch störte den Wissenschaftler, dass in den Zahnarztpraxen bei der Behandlung von Zahnfleischbluten eher auf Maßnahmen intensivierter Mundhygiene gesetzt werde als auf die Erforschung von Ursachen und eine darauf aufbauende Therapie. Hier regt seine Studie zum Umdenken an, denn seine Ergebnisse bestätigen deutlich bisherige Erkenntnisse: Zahnfleischblutungen (und Blutungen im Auge) gingen fast immer mit einem erniedrigten Vitamin-C-Spiegel einher. Durch vermehrte Aufnahme von Vitamin C konnte die Blutungsneigung spürbar gesenkt werden. Menschen mit häufigem Zahnfleischbluten empfiehlt er daher, auch den Aspekt „Vitamin-C-Unterversorgung" überprüfen zu lassen und zudem den Anteil von Vitamin C an der eigenen Ernährung im Blick zu behalten (DGI / Lange & Weyel).