Wer keine Zigaretten mehr konsumieren möchte, dennoch das Gefühl braucht, etwas „zu rauchen", greift mittlerweile immer öfter zu Dampfgeräten, sogenannten Vaping-Produkten. Wie eine amerikanische Studie ergab, nutzen diese Form des „Rauchens" inzwischen mehr als 9,1 Millionen Amerikaner.
Zumindest für die Mundgesundheit ist das keine Verbesserung gegenüber dem früheren Zigaretten-Rauch: Während dieser vor allem Blutgefäß-belastend wirkt und Entzündungen im Gewebe verursacht bzw. schlechter abheilen lässt, greifen die Vaping-Dämpfe auch die Zähne an. Das belegte eine jüngst veröffentlichte Studie der Tufts University, Boston.
Bei einer entsprechenden Risikoanalyse zeigten fast 80% der Teilnehmer aus der Vaping-Gruppe ein hohes Kariesrisiko gegenüber 60% aus der Vergleichsgruppe. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Dampfflüssigkeit enthält Zucker und ist eher klebrig. Interessant war zudem, dass das Kariesrisiko sich nicht zuletzt an eher weniger für Zahnfäule bekannten Stellen zeigt, beispielsweise an der Unterkante der Vorderzähne. Hier ist der Dampf beim Einatmen besonders stark konzentriert.
Die Zahnärzte empfehlen, fluoridhaltige Zahnpasta und auch Fluoridspülungen zu verwenden, um das Karies-Risiko zu minimieren – und sich in der Zahnarztpraxis entsprechend beraten zu lassen (© DGI / Lange & Weyel).