Wie eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ergabt, genießen die niedergelassen Zahnärztinnen und Zahnärzte bei Hygienemaßnahmen das höchste Vertrauen der Bevölkerung – mit 88 % Zustimmung noch vor den Hausärzten (84 %). Bei Krankenhäusern glauben nur 65 % der Befragten, dass die notwenigen Hygienemaßnahmen auch sorgfältig umgesetzt werden. Das Ergebnis verwunderte die BZÄK nicht, die darauf verwies, dass bereits vor Ausbruch der Pandemie in den Zahnarztpraxen sehr hohe Hygiene-Standards herrschten, die dann zudem noch weiter verschärft wurden. Es sei erfreulich, dass dieser enorme Aufwand von den Patientinnen und Patienten gesehen und auch anerkannt werde. Dennoch erlebe man derzeit eine Zurückhaltung vor nicht als ganz so dringlich empfundenen Terminen, die vermutlich auf eine generelle Verunsicherung hinsichtlich von Kontakten zurückzuführen sei. Das sollte allerdings vom Besuch der Zahnarztpraxis, sofern symptomfrei, nicht abhalten, die Praxen seien auf die aktuelle Situation bestens vorbereitet. Manche Behandlung könne auch nicht warten, damit sich der Zustand nicht verschlechtere und der Behandlungsaufwand später im Vergleich zu einer zeitnahen Lösung des Problems aufwändiger und möglicherweise invasiver werde (DGI / Lange & Weyel).