Wie Studien aus den letzten Monaten zeigen, sind elektrische Zahnbürsten für die nachhaltige Mundgesundheit effektiver als Handzahnbürsten: Rund ein Fünftel weniger Zahnverlust konnte festgestellt werden. Das nahm der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, kürzlich zum Anlass, auf diese Ergebnisse noch einmal gesondert hinzuweisen und die Patienten entsprechend zu informieren.
Das Interessante: Verglichen wurde bei den Studien die Wirkung bei vergleichbarer Ausgangslage, also dem gleich häufigen Gebrauch der elektrischen beziehungsweise der manuellen Zahnbürste. Die besseren Werte sind also nicht auf häufigere Nutzung zurückzuführen, sondern, wie Professor Oesterreich betonte, auf die optimalere Putzleistung.
Auch mit Handzahnbürsten ließen sich sehr gute Ergebnisse erzielen, aber nur bei korrekter Putztechnik – und diese könne nicht jeder Patient leisten. Elektrische Zahnbürsten seien hier eine gute Unterstützung, um solche Putztechnik-Defizite besser auszugleichen. Insbesondere bei Patienten mit Einschränkungen im Bewegungsablauf seien elektrische Zahnbürsten eine große Hilfe. Noch wichtiger als das richtige Mundhygiene-Hilfsmittel sei aber die mentale Einstellung: ein positives Mundgesundheitsbewusstsein als Motivation für regelmäßige häusliche Zahnpflege (DGI / Lange & Weyel).