Die Initiative proDente, eine Arbeitsgemeinschaft zahnärztlicher Organisation in Zusammenarbeit mit der Bundeszahnärztekammer, wies vor wenigen Wochen darauf hin, dass „ab dem 50. Lebensjahr mehr Zähne durch eine Parodontitis verloren gehen als durch Karies." Problematisch sei, dass – anders als bei Karies – die Parodontitis über einen oft sehr langen Zeitraum keine Schmerzen verursache. Umso wichtiger sei es, regelmäßig zum Zahnarzt zur Kontrolluntersuchung zu gehen, weil dieser bereits an ersten oberflächlichen Anzeigen den Beginn dieser ungesunden Entwicklung erkennen und entsprechend behandeln könne.
Es gebe aber auch Anzeichen, auf die Patienten selbst achten können und die zur Vereinbarung eines Zahnarzttermins führen sollten: Wenn beispielsweise öfter Zahnfleischbluten beim Zähneputzen auftritt, ist das schon ein Zeichen für eine Reizung, die überprüft werden sollte. Während man oberflächliches Zahnfleischbluten meist mit besonders intensiver Mundhygiene selbst wieder beseitigen kann, sind tiefergehende Entzündungen ohne professionelle Möglichkeiten in der Zahnarztpraxis nicht therapierbar.
Wichtig: Raucher sind besonders gefährdet, weil sie aufgrund der durch Nikotin verengten Blutgefäße und der damit einhergehenden Durchblutungsstörung das Frühwarnzeichen Zahnfleischbluten nicht rechtzeitig bemerken können (DGI / Lange & Weyel).